#normalbeiuns - Ein typischer Männerjob?

#normalbeiuns - Ein typischer Männerjob?

Die vermutlich repräsentativste Umfrage unter Software-Entwickler:innen spricht eine klare Sprache: 92 % sind männlich (Stack Overflow Developer Survey 2022, über 70.000 Antworten). Wir haben – gemessen an den Arbeitsstunden – eine Frauenquote von 19 %, im technischen Bereich deutlich weniger.

Diverse Teams

Daran möchten wir etwas ändern, weil diverse Teams nachweislich besser funktionieren. Wir merken, dass uns beispielsweise die unterschiedlichen Altersgruppen im Team gut tun: Wer frisch von der Ausbildung kommt, seinen ersten Job annimmt, die erste eigene Wohnung einrichtet, bringt ein anderes Mindset mit, als Menschen, die seit 15 Jahren Erfahrungen in unterschiedlichsten Technologien gesammelt haben, den einen oder anderen Hype vorbei ziehen sahen und vor der Arbeit noch das Kind zum Kindergarten bringen. Gemeinsam entstehen dann spannende Diskussionen und bessere Lösungen.

Quotenfrauen?

Wir könnten es uns leicht machen: „Es gibt in unserer Branche eben kaum Frauen.“ – Ende der Diskussion. Wir wollen aber mehr tun und haben uns vorgenommen, verschiedenste Impulse zu setzen.
Was wir auf dieser Reise gelernt haben: Die Frauen, mit denen wir gesprochen haben, wollen keine „Sonderbehandlung“, sie wollen ein Arbeitsumfeld, „in dem es für beide Geschlechter ohne Karriere- oder Lohnnachteile eine Selbstverständlichkeit ist, Teilzeitarbeit, Telearbeit und andere moderne Formen des Arbeitens zu nutzen“.

Das neue Normal

Das klingt einleuchtend: Wenn es normal ist, dass auch Männer in Management-Positionen Teilzeit arbeiten, wenn es normal ist, dass Männer nach der Geburt ihres Kindes für einige Zeit zu Hause bleiben, wenn es normal ist, dass Männer die flexiblen Arbeitszeiten und Home-Office-Möglichkeiten nützen – dann haben auch Frauen keinen Nachteil, wenn sie diese Vorteile in Anspruch nehmen (müssen).

Arbeitsteilung

Obwohl unser vorrangiges Ziel die Attraktivierung des eigenen Arbeitsumfelds ist, um Frauen für die Zusammenarbeit im Team der softaware zu begeistern, so sind unsere Bemühungen auch in anderer Form relevant: Die Flexibilität des (männlichen) Partners ermöglicht Frauen oft, auch selbst wieder früher ins Berufsleben einzusteigen und die eigenen Karrierepläne zu verfolgen. Wenn wir als „männerlastiges“ Unternehmen diese Flexibilität bieten, dann tragen wir hoffentlich auch indirekt zu einem Ausgleich bei „typisch weiblichen“ Tätigkeiten im Haushalt oder der Erziehung bei.

Wir möchten zeigen, dass diese Flexibilität bei uns bereits „normal“ ist – und zwar unabhängig vom Geschlecht:

Karenz? Home-Office wegen der Kinderbetreuung in der Früh? Teilzeit? Lohngerechtigkeit?

Das ist alles #normalbeiuns.