UI/UX Tipp Miller's Law
Unter der Millerschen Zahl versteht man die Tatsache, dass unser Gehirn nur 7 (+/- 2) Informationen gleichzeitig in seinem Kurzzeitgedächtnis abspeichern kann.
Unsere mentale Kapazität ist also begrenzt und genau das soll beim Gestalten digitaler Produkte berücksichtigt werden, um das Kurzzeitgedächtnis zu entlasten.
Übersetzt ins UI/UX Design bedeutet das, nicht mit zu vielen Optionen, Menüpunkten oder Daten auf einmal zu überfordern. Je mehr Informationen sich auf einem Interface befinden, desto schwieriger wird es, sie wahrzunehmen und zu verarbeiten.
Ein gutes Beispiel dafür sind Filter in Online-Shops, die Schritt für Schritt nach Kategorie, Größe oder Farbe fragen, statt alle Optionen gleichzeitig aufzutischen.
Oder Telefon- und Kreditkartennummern, die wir uns viel leichter merken, wenn sie in kleine Blöcke (Chunks) wie „0664 / 123 456 78“ gegliedert sind, statt als endlose Zahlenreihe.
Wer also Informationen klug gruppiert, Inhalte vereinfacht und nur das Wesentliche zeigt, hilft den Anwenderinnen und Anwendern, sich leichter zurechtzufinden und sorgt für ein entspanntes und positives Nutzererlebnis.
Und genau das macht ein gutes Design aus: Es denkt mit – und schenkt dem Kopf etwas Ruhe.
