Ein Tool reformiert die Angebotslegung
Gemeinsam mit softaware gelang es den Welser REFORM-Werken, ihr Angebotsprozedere zu systematisieren. Eine Anwendung unterstützt die Mitarbeiter nun bei der Konfiguration. Das Entwickeln und Herstellen von Maschinen und Spezialfahrzeugen ist eine komplexe Sache. Das Verkaufen aber ebenso – denn es erfordert umfangreiches Wissen über die gesamte Produktpalette.
So gut man die Ware auch kennt, es gibt dennoch immer etwas, das man übersehen kann. Besonders, wenn für ein Produkt zahlreiche Erweiterungen verfügbar sind, wird es schwierig, den Überblick zu behalten.
Die Idee
Um den Verkaufsmitarbeitern die Vorgehensweise bei der Erstellung von Angeboten zu erleichtern, sollte softaware für REFORM ein Tool designen. Die entstandene Desktop-Anwendung hilft bei der Konfiguration: Sie schlägt mögliche Erweiterungen des gewünschten Produkts eigenständig vor und schließt ungültige Konfigurationen von vornherein aus. Ergänzt durch Basics wie Kundendaten und Rabattvarianten erscheint so ein fertiges Angebot. Diese Automatisierung erspart eine Vielzahl an komplizierten händischen Berechnungen.
Das Besondere
Damit all das reibungslos und vor allem korrekt geschehen kann, sind sehr komplexe Regeln für die Zusammenstellung nötig. Diese sind samt Ausschlusskriterien – beispielsweise: „mit jener Motorisierung können nur folgenden Komponenten ergänzt werden“ – hinterlegt. Erweiterungsvorschläge wie „Spezialaufbauten, die zusätzlich verwendet werden können“ erscheinen automatisch. Nimmt REFORM neue Produkte ins Portfolio auf, können die Mitarbeiter diese Spezifikationen selbstständig anpassen.
Im Hintergrund werken also komplizierte Mechanismen. Von denen sollen die Bediener selbstverständlich möglichst wenig merken. Daher galt es, die Oberfläche der WPF-Anwendung graphisch so ansprechend zu gestalten, dass die Eingabe erleichtert und die Fehleranfälligkeit minimiert werden kann. Zusätzlich ist das Tool voll offlinefähig. Hält sich der Verkaufsaußendienst in einem Gebiet ohne Mobilfunkempfang auf, unterstützt ihn das Angebotstool dennoch zuverlässig.
Die Praxis
Seit Februar 2016 arbeiten die österreichischen Gebietsverkaufsleiter von REFORM nun bereits mit der Anwendung. In Kürze erfolgt der Start in der Schweiz. „Für manche Kollegen ist der Umstieg vom Papierblock in die digitale Welt doch ein großer Sprung. Aber sobald dieser geschafft ist, ist das Feedback sehr positiv“, erläutert Christoph Gerbel, Leiter der IT-Abteilung bei REFORM. Gut zu bewerten sind jedenfalls die Rückmeldungen und Änderungswünsche, die sich erst im Praxisbetrieb zeigen konnten. Sie werden allesamt aufgenommen und bezüglich ihrer Umsetzung geprüft. Nur so ist eine Weiterentwicklung der Anwendung und ihre Bewährung im Arbeitsalltag möglich.
Die Kooperation
Diese laufende Anpassung klappt optimal, weil alle Beteiligten zielgerichtet und unter ständiger Rücksicht auf die jeweiligen Bedürfnisse agieren.
Christoph Gerbel:
„Die Zusammenarbeit mit der Firma softaware war in der Entwicklungsphase sehr spannend und intensiv. Vor allem das kritische Hinterfragen von Anforderungen sowie der Input von Ideen haben uns bei der Realisierung sehr geholfen. Die laufende Betreuung und Umsetzung neuer Anforderungen funktioniert rasch und kompetent.“
Nähere Informationen: REFORM-Werke Bauer & Co GmbH, www.reform.at